Ein besseres Forum hätte Gerd van de Kamp nicht wählen können: Den gut besuchten Frühschoppen zur Winterkirmes im Saalbau der Hartefelder „Dorfschmiede“ nutzte der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Hartefeld, Vernum und Poelyck, um das gut gehütete Geheimnis um den Festkettenträger für die Hartefelder Herbstkirmes zu lüften. Seine Laudatio begann mit einem Tipp für die zahlreichen Zuhörer: „Eigentlich müsst Ihr nur in die Runde gucken. Wer schaut heute besonders gut aus oder hat sogar einen neuen Anzug an?“ Nach diesem Hinweis noch etwas im Ungewissen, war schnell klar, wem diese Ehre zum sechzigjährigen Bestehen der Vereinsgemeinschaft im September zukommt. Die Wahl fiel auf Paul Boemans und damit auf einen in der Vereinswelt der Ortschaften Hartefeld, Vernum und Poelyck besonders verdienten Mann. Der 62-jährige Ur-Hartefelder, der auch zwanzig Jahre in der Blumenstadt Straelen gelebt hat, ist seit fast fünfzig Jahren Mitglied der Sankt-Antonius-Bruderschaft und des Spielmannszuges „Blau-Weiß“. Seine zahlreichen Verdienste schließen dreizehn Jahre Vorstandsarbeit bei der Bruderschaft ein, für die er auch die Königswürde errang. Weitere siebzehn Jahre führte er die Finanzgeschäfte im Vorstand der Vereinsgemeinschaft und seine Zeit als selbst ernannter „dicker Prinz von Hartefeld“ im Jahr 2003 ist nicht nur bei den „Blau-Weißen“ unvergessen. „Paul, der unzählige Male die kleinen Kinder unserer Ortschaften als Nikolaus beglückt hat, hat als Mann der Tat etliche Kirmessen und Schützenfeste im Ort organisiert. Er ist zweifellos die richtige Wahl, um alle Vereine bei der Herbstkirmes zu vertreten“, so Gerd van de Kamp. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Marion darf Paul Boemans auf die Unterstützung seiner Adjutantin Angela Görtz und seines Adjutanten Robert Schmaelen vertrauen. Angela Görtz, in Hartefeld auch als Pfarrsekretärin bekannt, wurde bereits mit dem „Großen Hartefelder Karnevalsorden“ ausgezeichnet und singt im Chor an St.-Antonius. Ihr Herz schlägt für die Pfadfinder, deren Arbeit sie in der Leiterrunde mitgestaltet. Als Patin für den Spielplatz „Cowboystadt“ bringt sie sich auch für die Allgemeinheit ein. Robert Schmaelen ist bereits seit 35 Jahren für die St.-Antonius-Bruderschaft unterwegs und trägt derzeit in deren Vorstand Verantwortung als Kassierer. Seit mehr als zwanzig Jahren schlägt sein Herz für die Fahnenschwenker des Vereins, deren Obmann er auch war. Im Bruderschaftswesen ist er auch überregional als Kassierer im Bezirksverband Geldern tätig. Der Applaus in der „Dorfschmiede“ bewies: Mit diesem Team kann die Vereinsgemeinschaft dem Jubelfest im September beruhigt entgegen sehen. Herbert van Stephoudt |
