Spielmannszüge umrahmen „Gelderschen Wend“
Gelungene Konzertpremiere in der „Halle Gelderland“




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Derart schwungvoll ist wohl selten die Verleihung des Gelderner Bürgerpreises „Dä Geldersche Wend“ über die Bühne gegangen: Die Verleihung war eingebettet in ein gemeinsames Konzert des Jugendspielmannszuges des Bergknappenvereins „Glückauf“ Geldern, des Tambourkorps „NTC“ Kapellen und des Spielmannszuges „Blau-Weiß“ Hartefeld. Die drei Vereine präsentierten nach eineinhalbjähriger gemeinsamer Vorbereitung unter der Leitung von Stephan Gerhards 17 musikalische Highlights vom Walzer über Filmmusiken und internationalen Folktiteln bis hin zur Marschmusik und begeisterten das Publikum in der restlos ausverkauften „Halle Gelderland“ des SeeParks. Die gekonnt vorgetragenen Harmonien, moderiert von Herbert van Stephoudt, quittierte Gelderns Bürgermeister Ulrich Janssen mit einem Sonderlob: „Ihr könnt sehr stolz sein auf diese Leistung!“ Im Anschluss an die Konzertpause stieg die Spannung im Saal. Bürgermeister Ulrich Janssen erläuterte kurz die Bedeutung des Gelderner Bürgerpreises „Dä Geldersche Wend“, dem der Volksmund in Geldern besondere Bedeutung zuwies. Überreicht werde er an Menschen, die sich in besonderem Maß für Geldern und das Gelderland engagieren. Ulrich Janssen: „Der Preis ist so konzipiert, dass ihn Menschen erhalten, bei denen man schon nach Nennung des Namens weiß, warum ihnen diese hohe Auszeichnung zukommt.“ Eine Eigenschaft, die die diesjährigen Preisträger im Übermaß erfüllten. Ulrich Janssen überreichte die kleine Bronzefigur, ein Abbild der vom Gelderner Künstler Wilhelm Hoselmann geschaffenen gleichnamigen Statue, die ihren Standort an der Gelderner Friedenslinde gefunden hat, an das Ehepaar Emilie und Hans Stratmans, an Dr. Udo Oerding und an Dr. Stefan Frankewitz, der allerdings aus gesundheitlichen Gründen abwesend war. Gewürdigt wurden dabei die herausragenden Verdienste aller Preisträger für Heimatforschung und die Dokumentation der Geschichte im Gelderland. Das Publikum bedachte die Ehrung mit großem Applaus. Dies galt auch für den konzertanten Beitrag der drei Spielmannszüge aus Geldern, Kapellen und Hartefeld, die dem Publikum mit ihrem Programm unter dem Titel „Kontraste“ eine gelungene musikalische Reise durch die Welt gewährten und sowohl mit feinem mehrstimmigem Flötenspiel als auch mit ungewöhnlichen Schlagzeugarrangements überzeugten. Die „Halle Gelderland“ entließ die Musiker mit „Standing Ovations“ und erst nach mehreren Zugaben.

Herbert van Stephoudt